Giftköder

Vergiftungen stellen für unsere Katzen und Hunde (und alle anderen Tiere) eine Gefahr dar. Absichtlich gelegte Giftköder werden von Haltern als Bedrohung wahrgenommen. Häufiger handelt es sich dabei aber um unbedacht entsorgte verschimmelte Früchte oder Gemüse oder um unachtsam liegen gelassene oder weggeworfene Esswaren. Das Veterinäramt untersucht jeden Verdachtsfall gewissenhaft und informiert bei Bedarf umgehend die Öffentlichkeit. Bei nicht-amtlichen Meldungen ist zuerst Skepsis geboten.

Was sind Giftköder?

Als Giftköder bezeichnet man umgangssprachlich absichtlich mit Gift versetzte Nahrungsmittel, die derart präpariert sind, dass diese für Hunde oder Katzen attraktiv erscheinen. Andere, legal eingesetzte Giftköder werden in der Schädlingsbekämpfung eingesetzt. Letztere sind für die Öffentlichkeit gut gekennzeichnet.

Auf was ist zu achten?

Bei einem Hundespaziergang oder im Garten können Sie auf folgende Punkte achten:

  • Die konstante Überwachung des Vierbeiners auf dem Spaziergang ist die beste Garantie, um ihn vor Gefahren zu schützen. Der/die Hundehalterin sollte direkt eingreifen, wenn der Hund einen Ort intensiv schnüffelnd erkundet oder plötzlich zu kauen beginnt.
  • In vielen Fällen ist das unbedachte Entsorgen von verschimmelten Früchten und Gemüsen am Waldrand oder im Garten eine Gefahrenquelle, da die einverleibten Schimmelpilzgifte (Mykotoxine) die Gesundheit des Tieres gefährden. Beim Spaziergang ist darauf zu achten.
  • Die in der Umgebung unachtsam liegen gelassenen oder weggeworfenen Esswaren bergen unter Umständen ebenfalls die Gefahr einer Lebensmittelvergiftung oder einer anderen Gesundheitsgefährdung für unsere Hunde und Katzen.
  • Melden Sie dem Veterinäramt oder der Polizei auffällige Beobachtungen direkt. Sie klären jeden Fall gewissenhaft ab. Falls sich ein Verdacht erhärten sollte und eine gebietsweise Häufung von Verdachtsfällen erkennbar wird, informiert das Veterinäramt die Öffentlichkeit jeweils umgehend über eine Medienmitteilung und Kommunikationskanäle wie diese Webseite oder Facebook.
  • Bei nicht-amtlichen Meldungen über absichtliche Vergiftungen ist prinzipiell Vorsicht geboten. Erkundigen Sie sich sicherheitshalber beim Veterinäramt, ob sich der Verdacht sich bestätigt hat. Bei Fragen oder Unsicherheit kontaktieren Sie bitte das Veterinäramt. Es trifft dann im Bedarfsfall die entsprechenden Massnahmen.

Hinweise und Warnungen

Das Veterinäramt informiert auf dieser Webseite unter News und Medienmitteilungen oder auf seiner Facebookseite über alle bestätigten Vorkommnisse. Bitte beachten Sie, dass es sich bei Meldungen aus anderen Quellen um falsche Informationen oder ungeklärte Verdachtsfälle handeln kann. Die Weiterverbreitung solcher Informationen zum Beispiel via Soziale Medien kann zu einer starken Verunsicherung und unnötiger Angst bei Tierhaltenden führen. Entwarnungen, wenn sich der Verdacht nicht bestätigt, gehören genauso zu einer Information. Bevor Sie einen Eintrag also „liken“ oder „teilen“, sollten Sie prüfen, ob der Inhalt auch stimmt. Sonst verbreiten sich Falschmeldungen. Für eine Einschätzung: Das Veterinäramt konnte in den letzten fünf Jahren zwei Fälle auf dem Kantonsgebiet Basel-Stadt feststellen.

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